Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. (1. Petrus 1, 3)

   

Aschermittwoch

 

Aschermittwoch

Ascheschale

Die 40 Tage vor Ostern sind eine Zeit der Vorbereitung und können als sieben Wochen des Fastens und der Buße begangen werden. Sie beginnen heute mit dem Aschermittwoch. Seinen Namen hat dieser Tag von dem Ascheritus, der ursprünglich nur an den öffentlichen Büßern vollzogen wurde. Ihnen wurde ein Bußgewand überreicht und sie wurden mit Asche bestreut – beides schon im Alten Testament Zeichen der Buße. Aus Solidarität beteiligten sich auch andere Gläubige an dem Ritus. Auch als es keine öffentlichen Büßer mehr gab, behielt man diesen Brauch bei, wobei es sich einbürgerte, ein Kreuz aus Asche auf die Stirn zu zeichnen. Seit dem 12. Jahrhundert wird dafür Asche verwandt, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wird.

Die Asche hat eine tiefe symbolische Bedeutung:
- sie ist Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen (Weisheit 2, 2-5),
- sie erinnern an den Sündenfall (1. Mose 3, 19),
- sie ist Ausdruck der Bußgesinnung (Daniel 9, 3-5),
- sie ist Symbol der Reinigung (4. Mose 19, 17).

Indem wir uns auch heute die Asche auflegen lassen, anerkennen wir in Demut, dass auch wir der Buße und Besserung bedürfen. Was äußerlich an uns vollzogen wird, soll Ausdruck der Gesinnung unseres Herzens sein, damit die Übung der vierzig Tage, in die wir nun ganz bewusst eintreten, Gott wohlgefalle und uns zum Heil gereiche.