Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Korinther 5, 17)

   

Reformationsfest

 

Gründonnerstag

Letzes Abendmahl

Die Feier des Reformationsfestes ruft die Grundlagen der evangelischen Kirche und ihrer Bekenntnisse in Erinnerung!

Die heutige Epistel (Römer 3, 21-28) entfaltet den Kerngedanken der reformatorischen Rechtfertigungslehre: Alle Menschen sind Sünder. Doch ohne es verdient zu haben, spricht Gott alle, die an Jesus Christus glauben, aus reiner Gnade gerecht. Er, Gott Vater, verurteilt den Menschen nicht, sondern beschenkt ihn mit seiner Freiheit. Hier zeigt sich Gottes wahre Gerechtigkeit, wie das Gesetz und die Propheten – also die Heilige Schrift – sie bezeugen.

Im Tageslied (EG 341) vertonte Martin Luther die Erlösungstat Jesu Christi. Er macht uns mit dem Lied zu Zeugen eines Gesprächs zwischen Gott Vater und Gott Sohn. Die Zuversicht, dass Gott uns ohne eigene Leistung allein durch Gnade rechtfertigt, bringt der heutige Tagesspruch (1. Korinther 3, 11) zum Ausdruck: Jesus Christus ist der alleinige Grund unserer Hoffnung, einen anderen Grund kann niemand legen. So ist Psalm 46 ein Vertrauenspsalm, dessen erster Vers Martin Luther zu seinem bekanntesten Reformationslied „Ein feste Burg“ inspirierte.

Die Seligpreisungen im heutigen Evangelium (Matthäus 5, 1-12) blicken ebenfalls auf Gottes befreiendes Handeln: Wer durch Gottes Gnade gerechtfertigt ist, gehört zu den Seligen, denen alle Verheißungen des Reiches Gottes zugesprochen werden. Bildnisse der Seligen finden Sie an der Decke des Kirchenschiffes, wie sie auf die Zwochauer Gemeinde hinabschauen und über ihnen wachen.